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uns brauchen.

Sternenhaus Teil von Modellprogramm zur Erprobung neuer Wohnformen

 15.02.2017
Das Diakonissen-Mutterhaus hat sich mit dem Konzept des Sternenhauses als kirchliches Wohnhaus für ältere Menschen an dem Modellprogramm zur Erprobung neuer Wohn- und Hilfsstrukturen des GKV-Spitzenverbands beteiligt. Der GKV-Spitzenverband ist die zentrale Interessenvertretung der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen in Deutschland. Er gestaltet die Rahmenbedingungen für einen intensiven Wettbewerb um Qualität und Wirtschaftlichkeit in der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung.  Insgesamt drei Jahre dauerte der Prozess, der aus mehreren Mieterumfragen und Interviews mit Christine Becker, Leiterin des Altenhilfebereichs des Cecilienstifts und Schwester Veronika Unglaube, Diakonissen und Hausherrin des Sternenhauses, bestand. Das Sternenhaus in der Sternstraße wurde 1875 erbaut. Das Cecilienstift erwarb das Haus 1931, um vor allem alleinstehende und pflegebedürftige Frauen aufzunehmen. Anfang der achtziger Jahre wurde das Sternenhaus zum Alten-und Pflegeheim umgewandelt und bestand als solches bis zum Jahr 2010 mit nur noch 13 Bewohnerinnen und Bewohnern. Mit dieser Kapazität war es als Pflegeheim nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben. So entstand der Gedanke, eine andere Wohnform zu errichten: ein kirchliches Wohnhaus für alte Menschen. Ziel war es, dass die Mieterinnen und Mieter auch bei Pflegebedürftigkeit in ihrer gewohnten Umgebung verbleiben können. Der individuelle Bedarf an Hilfe und Pflege wurde durch einen ambulanten Dienst vertraglich sichergestellt. Das Konzept "Leben in geistlicher Gemeinschaft" wird seit dem Einzug der ersten Mieter im September 2013  umgesetzt. Schwester Veronika, die selbst im Haus wohnt und als Ansprechpartnerin jederzeit zur Verfügung steht, hält jeden Morgen Andacht, es finden Abendmahlfeiern und musikalische Veranstaltungen statt. Zur Förderung sozialer Kontakte öffnet sich das Haus regelmäßig und macht vielfältige Angebote wie Bibelstunden und Vorträge. Die wissenschaftliche Begleitung im Rahmen der Gesamtevaluation des Modellprogramms übernahm für den GKV-Spitzenverband die Prognos AG und das Kuratorium Deutsche Altershilfe. Voraussetzung zur Teilnahme an dem Projekt waren projektspezifisches fachliches Wissen, Kompetenz, Erfahrungen sowie Kenntnisse im Bereich der praxisbezogenen Umsetzung von Wohn-, Pflege-und Versorgungsangeboten. Als Aufwandsvergütung für die erfolgreiche Teilnahme am Modellprogramm erhielt das Sternenhaus 1.000 Euro, die Schwester Veronika für die Organisation und Umsetzung von Festen und Veranstaltungen verwenden wird.

menschlichkeit braucht unterstützung

Unsere Arbeit wird durch verschiedene Leistungsträger finanziert. Doch nicht für alle Angebote, die wir für die von uns Betreuten vorhalten, und für die Sanierung unserer vielen Häuser ist die Finanzierung geklärt. Wir sind also dringend auf Spenden angewiesen. Die Beteiligung an der Arbeit des Cecilienstifts durch eine Spende ist nach wie vor die häufigste Form der Mithilfe. Manche Projekte sind nur durch Spenden möglich geworden.